Ein regelrechtes Freizeit-Paradies, das der Allgemeinheit für „Sport, Spiel und Freizeit“ zur Verfügung stehen sollte, wurde geplant. Ein Bremer Landschaftsarchitekturbüro sprudelte nur so vor Ideen, die alle begeistert diskutierten. Zum Beispiel: Die „Pusdorfer Achse“ – eine Promenade auf 900 m Länge mit jeweils einem Kreisel an beiden Enden, um z.B. auf Inlineskates Endlosschleifen fahren zu können. Darüber hinaus ein Berg mit Startrampe für Seifenkisten-Rennen u.ä. (Speedskating wurde auf damaligen Messen eine große Zukunft prohezeit!). Tennis- und Volleyballplätze. Modellschiffchen auf der Neustädter Wasserlöse. Stufenterrassenförmig angelegte Sitzbereiche…
2008 erfolgte die Gründung des Vereins „Pusdorfer Meile e.V.“ Dieser pachtete das Gelände von der Stadt. Als Hauptattraktion zog 2008 zuerst der JuniorMotorPark – ein Verkehrsübungsplatz für Kinder – auf die bereits im Zuge der Autobahnbauarbeiten asphaltierte Fläche. Mit Verkehrsübungsplatz, Kinder-Formel 1-Rennbahn, Minigolf-Anlage und später auch den Mini-Quads auf der Offroad-Strecke wurde der JuniorMotorPark zum Aushängeschild der Pusdorfer Meile.
Das Rühren der Werbetrommel für das Freizeitareal reichte leider nicht aus, um genügend Geld zu akquirieren. Und vielleicht waren all diese Ideen dann doch auch ein wenig ihrer Zeit voraus. Im Laufe der Jahre siedelten sich noch ein paar weitere Nutzer*innen an. Zwei Vereine, die mit ferngesteuerten Modell-LKW und Modell-Rennautos über selbstgebaute Parcours manövrieren als auch eine Hundeschule. Ein großer und auch zentraler Bereich blieb jedoch bis heute – abgesehen von einer kurzen Zwischnnutzung im Jahr 2016 – gänzlich ungenutzt.